Südkoreas Bestreben, eine nordostasiatische Regionalgemeinschaft zu fördern, ist in der Europäischen Union auf großes Interesse gestoßen.
Die Delegation der EU in Seoul wird gemeinsam mit der Ratspräsidentschaft der EU (derzeit Deutschland) und Koreas EU-Zentrum zwei große Veranstaltungen anlässlich des 50. Jahrestags der Unterzeichnung der Römischen Verträge organisieren.
Am Montag, dem 26. März, werden 400 hochrangige Vertreter aus den verschiedensten Bereichen der Regierung Koreas, der Wirtschaft und sozialer Einrichtungen zu einer Festveranstaltung zusammenkommen. Zu den Klängen der Europahymne werden auf einer Großleinwand Bilder mit Beispielen für erfolgreiche Integration gezeigt. Hauptredner sind der Premierminister Koreas und der bayerische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber. Die Feierlichkeiten schließen mit einem Konzert eines koreanischen Universitätschors. Auf dem Programm steht Musik aus Europa.
Am 27. März wird Dr. Kim Dae Jung, Friedensnobelpreisträger und ehemaliger Präsident Südkoreas, ein Seminar eröffnen, das sich damit beschäftigt, wie die Erfahrungen mit der europäischen Integration für den Aufbau einer Gemeinschaft in Nordostasien genutzt werden können. An dem Seminar werden hauptsächlich junge Koreaner teilnehmen, die beispielsweise im diplomatischen Dienst, in internationalen Unternehmen, im Journalismus oder im Bildungswesen beschäftigt sind und deren künftige Arbeit die Grundlage für den Frieden auf der koreanischen Halbinsel und den Ausbau der Zusammenarbeit dieser Region mit der Europäischen Union sein wird.
