„Hört zu, was wir zu sagen haben, fragt uns, was wir brauchen, und handelt dementsprechend!“, so die Forderung der Jugend Europas nach dem ersten Jugendgipfel der EU.
Die an die Staats- und Regierungschefs der EU gerichtete, am Sonntag, dem 25. März, von über 200 jungen Delegierten aus den 27 Mitgliedstaaten der EU verabschiedete Erklärung von Rom [78 KB] ist mehr als nur eine Vision der Zukunft Europas. Sie enthält konkrete Vorschläge für die politischen Führer der EU, die am gleichen Tag die Berliner Erklärung [64 KB] verabschiedet haben. In der Erklärung von Rom fordert die Jugend einen Verfassungsvertrag für Europa und eine Führungsrolle für die EU in einer globalisierten Welt. Vor allem werden die Themen beleuchtet, die den jungen Europäern heute besonders am Herzen liegen: nachhaltige Entwicklung, Bildung für alle, eine wohlhabende und gerechte Gesellschaft, mehr Möglichkeiten für junge Menschen, am demokratischen Leben der Europäischen Union teilzunehmen.
Am historischen Ort der Gründung der EU vor genau 50 Jahren arbeiteten die jungen Leute zwei Tage lang daran, die Ergebnisse eines Monats harter Arbeit zusammenzufassen und die Erklärung zu verabschieden, die sie dann zu einer besonderen Podiumsdiskussion den Vertretern der EU-Institutionen vorlegten und mit ihnen erörterten.
Der Jugendgipfel wurde offiziell von Margot Wallström, der Vizepräsidentin der Kommission, eröffnet. Sie ermutigte die Teilnehmer, diese Gelegenheit beim Schopf zu greifen: „Wir wollen euch zuhören. Welche Vision habt ihr von Europas Zukunft?“
Mit dem 50. Geburtstag beginne eine neues Kapitel für die EU, so Bettina Schwarzmayr, die Präsidentin des Europäischen Jugendforums. Wie es in der Erklärung heißt, ist die jüngere Generation bereit und gewillt, Verantwortung für die Mitgestaltung der Zukunft Europas zu übernehmen.
Aufzeichnung vom Abschluss des Jugendgipfels.
Videointerviews
Die Jugendlichen konnten auch Fragen an die Politiker stellen:
"In Vielfalt geeint" ist das Motto der EU. Was bedeutet das für Sie? Was erwarten Sie sich von der EU in Zukunft? Welches sind die wichtigsten Herausforderungen, denen sich die EU künftig stellen muss? Was waren die wichtigsten Erfolge und Misserfolge der EU in ihren ersten 50 Jahren? Könnten Sie sich Europa heute ohne die EU vorstellen?
Antworten haben gegeben:
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Margot Wallström, Vizepräsidentin der Kommission, part 1 0'56", part 2 1'52"
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Pat Cox, Präsident der Europäischen Bewegung 3'08"
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Alejo Vidal-Quadras, Vizepräsident des Europaparlaments 1'42"
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Emma Bonino, italienische Ministerin für Europapolitik 1'09"
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Hans-Gert Pöttering, Präsident des Europaparlaments 0'41"
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Ján Figel', EU-Jugendkommissar, und Ursula von der Leyen, deutsche Jugendministerin 3'06"
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Ágnes Heller, Professorin für Philosophie und Politikwissenschaften 1'45"
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Giovanna Melandri, italienische Ministerin für Jugendpolitik 2'11"
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Jeremy Rifkin, Autor und Wirtschaftswissenschaftler 3'24"
Am Feierwochenende in Rom wurden Einheimische und Besucher gefragt, was sie von der EU halten. Sehen Sie selbst! 4'53"
Alle Videos freundlicherweise zur Verfügung gestellt von EuropocketTV, einem europäischen Webfernsehen(Reporter Miriam und Martina).
Eröffnungsreden: