Zu dieser von der Europäischen Kommission und dem Europäischen Jugendforum gemeinsam organisierten Sitzung kamen junge Europäer, die von den nationalen Jugendräten und internationalen Jugendorganisationen entsandt wurden, um über ihre Sorgen hinsichtlich der Zukunft Europas zu sprechen und ihre diesbezüglichen Ideen auszutauschen. Es wurden Arbeitsgruppen zu folgenden sechs Themen gebildet: Verfassungsvertrag, europäisches Wirtschafts- und Sozialmodell, nachhaltige Entwicklung, Rolle der Union in der Welt, Aufbau einer europäischen Demokratie und Zivilgesellschaft, Jugend und Bildung in der EU.
Aus dieser Sitzung ging eindeutig hervor, dass junge Menschen beteiligt werden wollen und bereit sind, die Zukunft Europas mitzugestalten.Bettina Schwarzmayr, die Präsidentin des Europäischen Jugendforums, meinte: „Der 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Vertrags von Rom ist natürlich ein Anlass zum Feiern. Wir freuen uns darüber, dass das Friedensprojekt „Europa“ 50 Jahre alt ist, sind uns aber dessen bewusst, dass wir unseren Blick über sentimentale Feiern hinaus auf die konkrete Zukunft des europäischen Projekts richten müssen. Wir wollen gemeinsam über unsere Ideen für die Zukunft Europas diskutieren.“
Bereits zu Anfang der dreitägigen Diskussionen zeigte sich, dass sich die jungen Europäer vor allem über Bildung, Arbeitsplätze und die Umwelt Gedanken machen. Auf die Frage nach dem nächsten Schritt antwortete Bettina: „Wir erwarten uns vom Jugendgipfel konkrete Vorschläge, was wir gegen die Arbeitslosigkeit und für den Umweltschutz unternehmen und wie wir eine hochwertige Bildung auch in Zukunft gewährleisten können.“
Alle Teilnehmer teilten diese Erwartungen und diese Entschlossenheit. Die Teilnehmerin Bianca Victoria Nesiu aus Rumänien erklärte: „Wir sehen dies als ausgezeichnete Gelegenheit, uns Gehör zu verschaffen. Gerade als Rumänen freuen wir uns auf die Debatten in unserem Land, denn dabei können wir jungen Leute über den kürzlich erfolgten Beitritt zur EU nachdenken und unseren diesbezüglichen Gefühlen und Erwartungen Ausdruck verleihen.“
Jetzt wird in den einzelnen Ländern weiterdiskutiert – auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene.Nach Abschluss dieser Phase werden sich 200 junge Menschen zum 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Vertrags von Rom treffen und sich auf zehn Botschaften über die Zukunft der EU einigen. Die Botschaften werden den Staats- und Regierungschefs übermittelt, die in Berlin zusammenkommen, um eine politische Erklärung über die Werte und Ziele der Europäischen Union zu verabschieden.
Lesen Sie das Diskussionspapier [50 KB] für die Debatten in den Mitgliedstaaten.
Berichte der Arbeitsgruppen:
Jugend und Bildung [14 KB]
Aufbau einer europäischen Demokratie und Zivilgesellschaft [53 KB]
Die EU in einer globalisierten Welt [22 KB]
Nachhaltige Entwicklung [9 KB]
Die Zukunft des Verfassungsvertrags [9 KB]
Wirtschafts- und Sozialmodell [15 KB]
Eröffnungsrede [29 KB] von Odile Quintin, Generaldirektorin der Generaldirektion Bildung und Kultur (EAC)
Eröffnungsrede [15 KB] von Ministerialdirigent Jochen WEITZEL, Abteilung Kinder und Jugend, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Deutschland
Sehen Sie ein video (04'44") der Sitzung