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Europa hat Geburtstag! - 50. Jahrestag des Vertrags von RomLeiste für Sprachenauswahl ausblenden (Schnelltaste=2)
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Wie wurde das Logo ausgewählt?

Das Logo für den 50. Jahrestag ging aus einem Wettbewerb hervor, den die EU zum 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Vertrags von Rom ausgeschrieben hatte.

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Der Wettbewerb

Unter dem Motto „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, EU“ schrieb die EU am 6. Juli 2006 einen Wettbewerb für ein Geburtstagslogo aus, das als offizielles Symbol für den 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Vertrags von Rom dienen sollte.

Veranstaltet wurde der Wettbewerb von der Kommission, dem Europäischen Parlament, dem Rat, dem Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und dem Ausschuss der Regionen.

Aus den 27 Mitgliedstaaten waren Studierende der Fachrichtungen Kunst, Grafikdesign, Kommunikationsdesign, visuelle Kommunikation, Mediendesign und ähnlicher Studiengänge sowie Designer, die ihren Studienabschluss im Jahr 2006 gemacht haben, aufgerufen, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen. Sie sollten ein Logo entwerfen und auch einen Slogan zum Thema europäische Zusammenarbeit, wenn sie dies wollten. Das Logo musste auf den 50. Jahrestag des Vertrags von Rom Bezug nehmen und die Errungenschaften der EU – wie Frieden und Wohlstand – widerspiegeln. Es sollte außerdem die Frage aufgreifen, was für eine EU sich junge Menschen für die kommenden Generationen wünschen.

Der am 30. September abgeschlossene Wettbewerb hatte viel mehr Teilnehmer als erwartet – insgesamt 1701 aus allen Mitgliedstaaten.

Die Siegerlogos wurden nach einem zweistufigen Verfahren ausgewählt.

Zunächst sichtete ein Gremium von elf international anerkannten Kunst- und Designexperten sämtliche Beiträge und wählte aus den 1701 Einsendungen die zehn überzeugendsten Vorschläge aus.

Die drei besten Logos wurden dann von einer zweiten Jury unter dem gemeinsamen Vorsitz der Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Margot Wallström, und des Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Alejo Vidal-Quadras, ausgewählt. Die drei anderen Jurymitglieder waren Hans Brunmayr, Generaldirektor für Presse, Kommunikation und Protokoll beim Rat, Jillian van Turnhout, Vizepräsidentin der Gruppe Verschiedene Interessen beim Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und Claude Du Granrut, Mitglied des Ausschusses der Regionen und Landrätin in der Region Picardie in Frankreich.

Die Entscheidung der Jury wurde bei der Preisverleihung am 17. Oktober 2006 in Brüssel bekannt gegeben, zu der die zehn Finalisten eingeladen waren.

 

Der erste Preis ging an Szymon Skrzypczak, einen Studenten an der Akademie der Bildenden Künste in Posen (Polen). Er erhielt ein Preisgeld in Höhe von 6000 Euro. Der zweite Preis in Höhe von 4000 Euro ging an Tore Rosbo aus Dänemark, der dritte in Höhe von 2000 Euro an Jenny Lundgren aus Schweden. Den drei Siegern wurde auch eine Trophäe verliehen, und alle zehn Finalisten erhielten eine Urkunde.

Die Sieger

Skrzypczak, Szymon (Polen): „Tögethér“ – 1. Preis

“Tögethér”

Im Einklang mit dem „Plan D“ der Kommission (Demokratie, Dialog und Diskussion) ist dieses Logo eine grafische Interpretation der Stimme aller Europäer, insbesondere der letzten beiden Generationen. Diese Europäer und Europäerinnen wollen Frieden, Stabilität und Wohlstand, möchten aber ihr Recht auf Individualität und Vielfalt nicht aufgeben. Das Wort „together“ (zusammen) drückt einfach und unmittelbar aus, was ursprünglich mit der Idee „Europa“ verbunden war: nicht nur Politik, Geld oder geografische Grenzen, sondern vor allem Zusammenarbeit und Solidarität.

Die einzelnen Buchstaben in verschiedenen Schriftarten drücken die Vielfalt der europäischen Geschichte und Kultur aus und werden durch die Bedeutung des Wortes selbst „zusammen“ gehalten. Die von Modelabels angeregte Anspielung passt gut zu einem herausragenden Ereignis wie der Feier des 50. Jahrestags. Der Untertitel „SINCE 1957“ („seit 1957“) ist ein wesentlicher Teil dieser Anspielung und bildet vor allem die Hauptverbindung zum Vertrag von Rom.

Szymon Skrzypczak wurde am 3. Oktober 1983 geboren und studiert derzeit an der Akademie der Bildenden Künste in Posen. Seine Fachgebiete sind Grafikdesign und Illustration. Weitere Hobbys des 23jährigen sind Zeichnen, Bildhauerei, Design, Musik und Sport.

Rosbo, Tore (Dänemark): „Crossing Cultures“ – 2. Preis

“Crossing Cultures”

Dieses zweite Logo stützt sich auf zwei Hauptkonzepte. Das eine ist die Verwendung des Kürzels „EU 50“, welches selbst in kompakter Form die Idee eines Geburtstags ausdrückt – eine Herangehensweise, die in der philatelistischen Tradition sowie allgemein im funktionellen Grafikdesign üblich ist. Dieses etwas abgehackte Konzept ergänzte die Autorin durch sich kreuzende farbige Wege, die durch eine Überlagerung der zwei Gruppen von Buchstaben und Zahlen erzeugt werden. Das Endergebnis ist eine ausgewogene und elegante Komposition, in der die wechselnden Farben der Wege, die dem Kürzel entsprechen, eine Idee von Europa als einem Zusammenspiel unterschiedlicher Interessen und Kulturen vermitteln.

Lundgren, Jenny (Schweden): „Community of languages“ – 3. Preis

“Community of languages”

Lundgren, Jenny (Schweden): „Community of languages“ – 3. Preis

Auch das dritte Logo gibt eine grafische Synthese des Ideals von Europa als einer Institution wider, die jedem Einzelnen Bedeutung verleiht. Ein wichtiges Element dieses Kaleidoskops kultureller und historischer Einheiten sind die verschiedenen Sprachen. Auf das neutrale und warm wirkende graue Farbraster, das die Buchstaben der Worte „European Union“ bilden, legt die Designerin eine Reihe von handschriftlichen Akzenten und anderen diakritischen Zeichen, die das Zusammenleben verschiedener Kulturen in der Europäischen Union versinnbildlichen. Durch diese Verwendung verlieren die diakritischen Zeichen ihre ursprüngliche Funktion und werden zu einem vielfarbigen Teil der grafischen Komposition, in der sie die symbolische Komponente des Logos bilden.

Fotos und Videos von der Preisverleihung

Die Preisverleihung fand am 17. Oktober 2006 in Brüssel statt. Überreicht wurden die Preise von der Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Margot Wallström, und dem Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Alejo Vidal-Quadras, die auch gemeinsam den Vorsitz der entscheidenden Jury führten. Der Preisverleihung wohnten die zehn vorher ausgewählten Finalisten sowie Journalisten aus ganz Europa und Vertreter der EU-Institutionen bei.

Bilder von der Preisverleihung

Video der Preisverleihung (vollständige Fassung) 37'14"

Video der Preisverleihung (Kurzfassung) 02'36"

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